Im Garten der Kirchen auf der Landesgartenschau ist eigentlich immer was los. Unter dem Motto „Sei unser Gast“ wird während der gesamten LGS-Zeit zu nachmittäglichen Tischgesprächen, zu Abendveranstaltungen, ökumenischen Gottesdiensten oder auch zum Mittagsgebet (fast täglich) geladen.
Wenn kurz vor 12 die Glocke am großen Stuhl geläutet wird, lassen sich nicht nur viele Stammbesucher anlocken, sondern auch neugierige Gäste. Manchmal sitzen 80 Menschen auf den Holzbänken unterm Zeltdach und nehmen sich Zeit für 15 Minuten Innehalten.
„Im Schnitt kommen 40 bis 50“, weiß Hans-Dieter Dörr. Er und seine Frau Gabriele teilen Liedhefte aus und reichen den Gästen ein Glas Wasser. „Herzlich willkommen“ wird hier wörtlich genommen. Die beiden sind oft da, gehören zum Team von etwa 200 Leuten, die den Garten der Kirchen betreuen. „In der Steuerungsgruppe sind wir 10 Personen, beim Präsenzdienst etwa 80“, so die Dörrs, die heute, in den Ferien, zwei Enkelinnen dabeihaben, die mithelfen. „Es macht einfach Spaß hier“, sagen beide, „der Kontakt tut gut und wir haben so eine Ökumene noch nirgends erlebt.“ Überhaupt finden die beiden Ehrenamtlichen, „dass es doch zeigt, dass die Kirchen raus müssen aus den Kirchen.“
Für den August hat sich das Team das Thema „Unterbrechen“ ausgesucht. An diesem Dienstag ist Pfarrer i.R. Christof Rauch aus Amtzell dran. Er spricht über Unterbrechungen, die durchaus heilsam sein können. Auch auf der LGS, „wo vielleicht nicht alles nur abgehakt werden muss und man sich durchaus mal Zeit nehmen kann für Beobachtungen.“ Innehalten eben.
Dazwischen wird gesungen, der Pfarrer hat die Gitarre stets griffbereit, oder gemeinsam Psalmen gebetet. Nach 15 Minuten werden die Gäste entlassen, nach Schlussgebet und Segen.
Auch Helena Rauch, seine Frau und ebenfalls Pfarrerin i.R., ist dabei. Sie erzählt von den nachmittäglichen Tischgesprächen, „wo wir zu Themen wie Gerechtigkeit, Ökologie oder ‚Wie wollen wir wohnen‘ reden.“ Die Themen suchen sich die Gäste selbst aus, Karteikarten mit Fragen liegen bereit. Auch zur LGS gibt’s vorbereitete Fragen. Danach wird in kleinen Gruppen zusammengesessen und geredet bzw. diskutiert. „Manchmal sind es nur zwei, manchmal vier und maximal sieben“, so Rauch, „wenn es zu viele sind, machen wir mehrere Tische.“ Nach 45 Minuten ist Schluss, ein Ehrenamtlicher moderiert und leitet ein wenig, „der Rest ergibt sich spontan und von allein“. Sie weiß, „dass wir damit ein bisschen gegen die Einsamkeit ankämpfen.“ Auch hier: Nur positive Rückmeldungen.
Und dann gibt’s ja noch die meditativen Führungen, die Helena Rauch auch noch leitet und „bei denen es „ums Entdecken, Staunen, Gott begegnen geht“. Unter dem Titel „Herbstfarben“ bietet sie die Führung gleich mehrmals an. „Auch Loslassen und nahender Tod sind wichtige Punkte.“ Sie will den Blick auf Einzelheiten richten, „auf die kleinen Dinge, die leicht übersehen werden“. Auf dem 1,5 stündigen Rundweg mit ihr dürfen die Teilnehmer manches ausprobieren. Etwa das Hamsterrad auf dem Spielplatz, „da merken sie, dass es gar nicht so einfach ist, anzuhalten und auszusteigen.“
Und bei allem, das bestätigt auch das Ehepaar Dörr, „ist der Kontakt zu anderen immens wichtig und der Bezug der Themen zum eigenen Leben. Und dann gibt’s ja noch die meditativen Führungen, die Helena Rauch anbietet und „bei denen es „ums Entdecken, Staunen, Gott begegnen geht“. Unter dem Titel „Herbstfarben“ bietet sie die Führung gleich mehrmals an. „Auch Loslassen und nahender Tod ist ein wichtiger Punkt.“ Einzelheiten sind ihr dabei wichtig, den Blick auf die kleinen Dinge richten, „die leicht übersehen werden“. Auf dem 1,5 stündigen Rundweg mit ihr dürfen die Teilnehmer manches ausprobieren. Etwa das Hamsterrad auf dem Spielplatz, „da merken sie, dass es gar nicht so einfach ist, anzuhalten und auszusteigen.“
Und bei allem, das bestätigt auch das Ehepaar Dörr, „ist der Kontakt zu anderen immens wichtig und der Bezug der Themen zum eigenen Leben.“ Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, wie spirituell oder religiös sie sind.
Infos: Alle Termine im Garten der Kirchen sowie die ökumenischen Gottesdienste findet man unter Kirchen auf der Gartenschau – Landesgartenschau Wangen 2024 (lgswangen2024.de)
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