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Argenwiese: wild und entspannt

Damit Wangens neue Lieblingsplätze grünen und blühen, planen die Landschaftsarchitekten Axel Lohrer und Heiner Luz die wilden Gärten auf der Argenwiese.

Wilde Gärten für die Zukunft

Während das gesamte Argenwiesenkonzept von den Landschaftsarchitekten lohrer.hochrein entwickelt wurde, unterstützt Landschaftsar­chitekt und Staudengärtner Heiner Luz aus München die Bepflanzung. Entwickelt wird eine natürliche Parkanlage mit „Zukunftsbäumen“, also Bäumen, die widerstandsfähig und klimare­sistent sind. Sie ergänzen die bestehende Pflanzenwelt entlang des Flusses und am Wald­rand. Zum anderen werden hier Gärten entwi­ckelt, und zwar solche, in denen die Pflanzen die Hauptrolle spielen – nämlich Staudengärten mit außergewöhnlichen Einfassungen.

Natürliche und geplante Verwilderung ist erwünscht! Das klingt zunächst vielleicht nach einem Gegen­satz, ist es aber nicht. „Die Dynamik, die der Pflan­zung innewohnt, spielt eine große Rolle. Jede natürliche Pflanzengesellschaft muss sich ver­ändern. Zudem reagieren Pflanzen auf die Bo­denbeschaffenheit, das Wetter, die Umwelt. Das alles gilt es zu bedenken, damit ein harmoni­sches Erscheinungsbild entsteht“, erklärt Heiner Luz.

Eine Planung ist demnach immer nur so gut wie die Gärtner, die das Gebiet über Jahre hinweg pflegen. „Es geht um eine gute Komposi­tion, wie bei der Musik: Sie kann ruhig beginnen, dann lauter und wieder leiser werden.“ So kompo­niert sich Luz durch das Pflanzenjahr, damit die Gärten in jeder Jahreszeit schön anzusehen sind.

Heiner Luz ©privat

„Pflanzungen sind wie Musik. Mal lauter, mal leiser und auch mal mit Paukenschlägen und Dissonanzen.“

Heiner Luz, Landschaftsarchitekt

Auszeit an der Argenstrandbar

Chillige Musik, leckeres Essen und kühle Drinks unter Sonnenschirmen – die Landesgarten­schau bringt einen ganzen Sommer lang Urlaubs­feeling nach Wangen. Geschwungene Wege mit bunten Blumen und „wilden Gärten“ führen durch den großzügigen Park, der Wangens neuer Lieblingssommerplatz werden könnte. Livemusik von Jazz über Folk bis zu Pop und Klassik klingt von der Bühne in Sichtweite der Argen, ge­tanzt und entspannt wird auf der Wiese davor. Im Vespergarten gibt es Erfrischungen und kulinarische Spezialitäten aus der Region. Bei diesem Angebot muss niemand früher nach Hause gehen.

Interaktive
Karte

Neuer Auftritt für alte Materialien

Tuffsteine und Findlinge, die über Jahre in Wan­gen gesammelt und gelagert wurden, kommen hier wieder zum Einsatz und zum Vorschein. Auch die Sandsteine der alten Pfeiler der Eisenbahn­brücke wurden gesichert und bilden jetzt eine na­türliche Kante zwischen Park und Fluss, die auch zum Verweilen einlädt.

Vom Felsenlabyrinth zum Wasserspielplatz

Auf der Argenwiese entsteht zudem ein Felsen Labyrinth. Die Felsen stammen von Baggerarbeiten im Fluss und von den gesamten Baustel­len im LGS-Areal – Wangens „Schatzkiste“. Auf dem neuen Wasserspielplatz lernen Kinder spie­lerisch, wie wertvoll Wasser für unsere Umwelt und das Klima ist. Für herzerfrischende Momen­te sorgt aber auch die Obere Argen, die die Besucher über das gesamte Gelände begleitet.

Felsen Labyrinth - Landesgartenschau Wangen/Fabienne Bettschen
Das Felsen Labyrinth ist aus der Luft schon gut erkennbar. © Landesgartenschau Wangen/Fabienne Bettschen

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