Die Firma Waldner stellt zwei Milchpilze für das Gelände der Landesgartenschau 2024 her. Das Unternehmen knüpft mit dem Projekt an seine Geschichte an, denn in den 1950-er Jahren produzierte Waldner diese Pilze als Kioske für den Milchverkauf. Der letzte, mit der Buchungsnummer 49 wurde 1958 nach Mannheim verkauft. Nummer 50 steht derzeit in der Produktionshalle.
Der Milchpilz war von Beginn an auch ein Sympathieträger für die Stadt Wangen. Noch einige wenige alte Exemplare gibt es. Viele stehen inzwischen unter Denkmalschutz. Nun sollen die beiden neuen Milchpilze ein Hingucker im Landesgartenschaugelände werden.
Markus Bieg, CTO bei Waldner Laboreinrichtungen, und Herbert Scherer, Leiter Entwicklung/Konstruktion bei Waldner Laboreinrichtungen erläuterten Oberbürgermeister Michael Lang und LGS-Geschäftsführer Karl-Eugen Ebertshäuser, wie der neue Milchpilz gebaut wurde. Entstanden ist ein Schwergewicht von zwei Tonnen, mit einer Höhe von 4,20 Meter und einem Durchmesser von 4,80 Metern.
OB Lang dankte dem Unternehmen für sein Engagement. „Die Milchpilze werden am Gehrenberg und auf der Argenwiese beim Spielplatz stehen und als Kiosk genutzt werden. Nach der Landesgartenschau sollen sie auch Vereinen dienen“, sagte er.
Milchverbrauchswerber hießen die Milchpilze ursprünglich und dienten dazu, der Bevölkerung Milch und Milchprodukte im Nachkriegsdeutschland als wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung nahezubringen. Anton Waldner aus Wangen schuf dafür den markanten Pilz. Mehr zur Geschichte des Milchpilzes können Sie hier nachlesen.