Einige tausend Besucher, mehr als ein Dutzend Führungen, zwei Bühnen und jede Menge Spaß, Information, Show und Musik. Dieser bunte Mix sorgte am Samstag für Stadtfest-Feeling im ERBA-Gelände, dem auch das durchwachsene Wetter am bundesweiten Tag des Städtebaus keinen Abbruch tun konnte.
Einblicke hinter die Fassaden
Für die Macher der Landesgartenschau ein voller Erfolg. Knapp ein Jahr vor der Gartenschau wollten wir den Menschen gemeinsam mit den Bauträgern zeigen, wie weit wir schon sind und wie aus den Baustellen langsam Wow-Stellen werden.
Großen Anklang fanden nicht nur die Führungen über das ERBA-Gelände und die Auwiesen, wo neue Wohnquartiere für insgesamt 1.500 Menschen entstehen. Viele neue Bewohnerinnen und Bewohner, Bauträger und Mieter öffneten am Samstag beim Baustellenfest ihre Türen für Interessierte und der Andrang war vielfach größer als erwartet. So konnten die Punkthäuser, aber auch die neuen Wohnungen des Siedlungswerks und der Firma Gapp in den Auwiesen, die alle im Rohbau sind, von innen besichtigt werden.
In der Alten Spinnerei zeigten die Bauträger re.neo im Rahmen von Führungen den Stand der aufwändigen Sanierungsarbeiten, die wie alle bis spätestens zum Beginn der Landesgartenschau Ende April 2024 fertig werden sollen. Reinschauen durfte man zudem beim ehemaligen Konsum und nebenan in der früheren Schlosserei konnte man Steinmetzen bei der Arbeit zuschauen oder selbst mit Ton aktiv werden.
Oberbürgermeister Michael Lang betonte bei der Eröffnung des Baustellenfests die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und bedankte sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement. Auf der Festwiesenbühne betonte er die Premiere an diesem Ort. Zum ersten Mal konnte dort gefeiert werden, wo lange Zeit eine Industriebrache den Raum einnahm.
Mittendrin statt außen vor
Zusammen mit den Organisationen, die für die Sorge um Menschen mit Behinderung stehen, feierte die Landesgartenschau zugleich den Tag der Inklusion. Unter dem Motto „Mittendrin statt außen vor“ konnten unter anderem die Musikerinnen und Musiker von „Veeh Harfen“ ihr Können dem Publikum zeigen. Die Bruderhaus Diakonie und die Stiftung Liebenau, die beide in der Neuen Spinnerei im Erdgeschoss eine neue Heimat gefunden haben, präsentierten beim Baustellenfest ihre Räumlichkeiten. Sie sind froh, nun wirklich „mitten im Leben“ angesiedelt zu sein, was zu vielfältigen neuen Kontakte und inklusives Zusammenleben führt.
Neben Vereinen und Verbänden, die sich am Baustellenfest ebenso beteiligt haben wie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, waren die Live-Acts ein weiterer Anziehungspunkt. Die Besucherinnen und Besucher ließen sich auch von den kurzen Regenschauern nicht abhalten, die Showeinlagen der Steptanzgruppe Tip Tap Toe und der Trachtengruppe D’Argentaler zu genießen. Während auf der großen Bühne auf der Festwiese „Scho wieder mir “, die Reisegruppe Fröhlich und Kids of Adelaide mit Tommy Haug im Vorprogramm bis zum Abend für gute Stimmung sorgten.
Publikumsmagnet beim Baustellenfest waren die Straßenkünstler von SeeArts, die mit Jonglage, Slapstick, Seifenblasen und Henna-Malerei begeisterten. Aber auch der Kinderparcours der SG Niederwangen, der Boccia-Platz, das Kinderschminken, der Lindenhof, der Flohmarkt von Wohnen Plus und das Hotel Reos waren gut besucht.
Nicht zuletzt boten die Foodtrucks, Streetfood- und Getränkestände eine abwechslungsreiche Auswahl an Speisen und Getränken. Und gegen Abend schaute selbst noch die Sonne vorbei und sorgte für einen heiteren Abschluss des Baustellenfestes.
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