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Uwe Habenicht auf der Argenbühne spricht über Freestyle Religion
Uwe Habenicht auf der Argenbühne spricht über Freestyle Religion

Freestyle Religion

Der evangelische Theologe und Gemeindepfarrer aus St. Gallen, Uwe Habenicht, war Gast bei der Reihe „Wertvoll“, die dienstags alle zwei Wochen – im Wechsel mit der Literatur – auf der Landesgartenschau abends zum Vortrag oder Gespräch einlädt. 150 Interessierte waren gekommen, um sich über „Freestyle Religion“, Habenichts Modell für zeitgenössische Spiritualität, zu informieren. Friederike Hönig, ev. Pfarrerin aus Wangen, und Benjamin Sigg, Pastoralreferent vom Netzwerk Tourismus, Spiritualität und Pilgern aus Wangen, begrüßten den mehrfachen Autor auf der Argenbühne bei herrlichem Sommerwetter und stimmungsvollen Saxophonklängen von Christian Segmehl.

Der Auslöser für Habenichts Ideen – und auch für sein gleichnamiges Buch – seien ihm beim Beobachten seiner Kinder während des Freestyle-Trainings in der Turnhalle gekommen. „Wo sind eigentlich die Leichtigkeit, die Intensität und die Freude in unserem Glauben und unserer Religion geblieben, habe ich mich gefragt.“ Es sei wichtig, „wieder spirituell zu werden und Räume zu betreten, in denen das Reale überschritten wird“. Und natürlich brauche man auch Gemeinschaftsräume, um sich mit anderen austauschen zu können. Ideal wäre für alle Menschen ein Raum der Stille (für sich selbst), einen für die Gemeinschaft und dann noch einen dritten für das Tätigwerden (um andere zu unterstützen). „Ein Gleichgewicht zwischen den drei Räumen halte ich für ideal“, so der Theologe. „Wir brauchen alles, vertikal, horizontal und diagonal.“

„Atmet und hört“

Das Publikum durfte aktiv werden, gemeinsam in den Raum der Stille eintreten. Am Argenufer galt es einen Stein zu suchen, „der Euch nicht überfordert und mit dem ihr dann in Kontakt tretet.“ Viele erhoben sich, kamen zurück und fühlten und schauten die Risse ihrer Steine an. „Atmet und hört“ war die Devise, den meisten fiel es leicht, sich einzulassen.

Und genauso solle auch das Gemeindeleben stattfinden, so der Theologe. „Atmen und hören. Auch wenn die Kirche insgesamt kleiner wird, dürfen wir uns nicht verkriechen und sollten gesehen werden.“ Dass die Kirchen sich auch öffnen müssten, sei für ihn klar. „Ich wünsche mir mehr Experimentierfreude“, sagte Habenicht, „mal eine andere Art, ein anderer Ort, nicht immer nur um 10 Uhr morgens.“

Auch Diakon Hendrik Lohse von der evangelischen Landeskirche war dabei und erzählte von seinen spirituellen Pilgererlebnissen. Insgesamt ein wunderschöner, sonniger, spiritueller und musikalischer „Wertvoll“-Abend.

Saxophonist Christian Segmehl begleitet die Steinesucher an der Argen.
Saxophonist Christian Segmehl begleitet die Steinesucher an der Argen.

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